Ein Blick ins Buch „Pfote aufs Herz“ und mehr

Neben meinen Blog „Durch Bücherstaub geblinzelt“, das seit einigen Jahren nur noch als privates Blog existiert, habe ich beschlossen, nun mit „Pfote aufs Herz“ ein zweites, ein neues öffentliches, Blog zu starten. Anlass dafür ist mein gleichnamiges Buch: „Pfote aufs Herz : ohne Katze geht hier nichts“, von dem es hier neben den bibliografischen Daten und einigen Informationen mehr eine kleine Leseprobe gibt:

Pfote aufs Herz

Ohne Katze geht hier nichts
Marianne Finze
Paperback
248 Seiten
ISBN-13: 9783754361214
Verlag: Books on Demand
Erscheinungsdatum: 01.03.2022

Anfang März ’22 ist es als Taschenbuch erschienen, und seit dem 1. April – das ist kein Aprilscherz 😉 – gibt es „Pfote aufs Herz“ auch als E-Book sowohl in der Kindle-Version als auch als e-Pub. Das Taschenbuch ist für 9,99 Euro zu haben und das E-Book für jeweils 3,99 Euro. Erhältlich oder zumindest bestellbar ist es in allen Buchhandlungen, also auch beim jeweiligen Lieblingsbuchhändler.

Dass bei mir und meiner Familie nichts ohne Katzen geht, wissen meine Stammleser aus „Durch Bücherstaub geblinzelt“ nicht erst seit dem Erscheinen des Buches. Katzen waren von Anfang an in meinem „Bücherstaub“ mitbestimmende Akteure. Speziell einer dieser pelzigen Herzensbrecher, mit denen wir, meine Familie und ich, ein ganzes Stück unseres Lebens gemeinsam gegangen sind, hat mich zu diesem Buch inspiriert. Aber nicht nur die nahezu abenteuerlichen Erlebnisse mit ihm – Kater Pooky – haben ihren Weg in dieses Buch gefunden, noch einige andere dieser liebenswerten Plüschlöwen haben ihren verdienten Ehrenplatz in meinem Buch bekommen. „Pfote aufs Herz“ ist ein Dankeschön an all meine bisherigen pelznasigen Lebensbegleiter.

Ende Februar ist eine unserer Katzen verstorben, eine Katze, die uns viele, viele Jahre unseres Lebens begleitet hat. Meine „Bücherstaub-Leser“ kennen sie aus vielen Geschichten als graue Eminenz. Diese so liebe und stets ausgeglichene Katze ist achtzehn Jahre, sieben Monate und zwei Tage alt geworden. Einen Tag nach ihrem Tod erhielt ich die Mitteilung vom Verlag, dass mein Buch ab sofort im Buchhandel erhältlich ist. Diese Meldung erschien mir geradezu wie ein Geschenk auch für unsere kleine alte Katzendame, die sich gerade auf den Weg hinauf in den Katzenhimmel gemacht hatte. Mein Buch „Pfote aufs Herz“ endet nämlich mit ihrer Ankunft als kleines acht Wochen altes Kätzchen in unserem Zuhause. Es ist also somit auch eine bleibende Erinnerung an ihre ersten Tage bei uns. Auch damals schloss sich wieder einmal ein Kreis in unserem Leben mit Katzen und ein neuer begann.

In loser Folge werden hier im gleichnamigen Blog „Pfote aufs Herz“ immer mal wieder einige Hintergrundinformationen zum Buch zu lesen sein. Und vielleicht gibt es sogar irgendwann einen nächsten Band zu „Pfote aufs Herz“.

Hier noch eine kleine Leseprobe aus dem gerade erschienenen Buch:

Das Blaue Wunder

Unser Umzug in die neue Wohnung brachte nicht nur für uns, sondern auch für unseren pelzigen Mitbewohner einige neue Annehmlichkeiten mit sich. Zunächst durfte er zwar seine neue Umgebung nur mit diesem bereits abgelegt geglaubten Anhängsel Leine am Halsband erkunden, doch dieser Leinenzwang war nicht von langer Dauer. Bald hatte Pooky seine gewohnte Freiheit zurück und sogar noch ein bisschen mehr als zuvor.

Wir wohnten im Erdgeschoss, und unser Badfenster war während der warmen Jahreszeit, so jemand zuhause war, tagsüber geöffnet. Pooky nutzte es schon bald als seinen ganz privaten Ein- und Ausgang. Waren wir alle unterwegs, hatte unser Kater allerdings Ausgehverbot. Wir wollten seine Freigänge durchaus ein wenig unter Kontrolle halten. Sobald aber jemand daheim war und das Badfenster geöffnet hatte, durfte Pooky die Welt draußen vor dem Fenster ganz nach seinem Belieben erkunden.

Zwischen unserem Bad und dem eigentlichen Wohnbereich gab es einen kleinen Flur, in dem wir unserem Kater ein Plätzchen für seine Katzentoilette und auf dem Fensterbrett einen gemütlichen Liegeplatz eingerichtet hatten. Für Pookys Bequemlichkeit leistete eine Obstkiste gute Dienste. Er liebte solche Kisten über alles und belegte sie sofort mit Beschlag, wenn wir vom Einkauf wieder einmal eine mitgebracht hatten. Die Tür zwischen Katers Zimmerchen und Bad war gewöhnlich einen kleinen Spalt breit geöffnet, sodass Pooky nach eigenem Ermessen seinen Freigang gestalten konnte.

Mit dem Umzug bekam er auch eine neue, vor allem größere, Sandkiste. Aus seiner Fotoschale war er nämlich längst rausgewachsen. Es war endlich an der Zeit, ihm zum neuen Heim auch gleich noch ein neues Katzenklo zu spendieren.

Pooky schien sein neues Trockenklo, ein meerblaues, vom ersten Tag an zu lieben und machte bereits eine Probesitzung, obwohl noch nicht einmal Streu eingefüllt war. Dann aber, nachdem die Streu wie zarte Musik hineingerieselt war, war unser Kater nicht mehr zu bremsen. Sofort kletterte er wieder hinein und scharrte und scharrte, als müsse er bis zum Mittelpunkt der Erde vordringen. Seine Begeisterung nahm überhaupt kein Ende, er buddelte wie noch nie zuvor in seinem Katerleben. Dann endlich schien seine Buddelei wunschgemäß ausgefallen zu sein. Er hockte sich in eine Ecke und saß für eine Weile, während er sein Geschäftchen erledigte, weltentrückt in seinem neuen meerblauen Katerklo.

Die Liebe zu seinem Blauen Wunder war so groß, dass er trotz aller Freigänge nach wie vor sein Trockenklo aufsuchte. Es schien, geradezu magisch nach ihm zu rufen. Obwohl Pooky draußen eine riesige Auswahl an abgelegenen stillen und heimlichen Örtchen hätte haben können, kam er lieber hinein zu seinem Blauen Wunder. Was waren schon Gottes freier Himmel und Frischluft gegen dieses himmlisch schöne Kistchen. Nicht selten kam er wie der Blitz von draußen hereingestürzt, schoss auf die neue Sandkiste und schaufelte wie wild darin umher. Mitunter muss es schon äußerst eilig gewesen sein. Aber kein Weg war ihm zu weit, keine Hürde zu hoch für eine Sitzung im blauen Rahmen. Sekundenbruchteile später wäre es wohl manchmal fast schon in die kleinen Pluderhosen getröpfelt. Aber er schaffte es immer noch im letzten Moment und hockte dann selig entrückt in seiner blauen Box und erledigte, was ein Kater eben erledigen muss.

***

Veröffentlicht von

Silberdistel

“Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele.” (Cicero)

24 Gedanken zu „Ein Blick ins Buch „Pfote aufs Herz“ und mehr“

    1. Dankeschön, liebe Brigitte 😊 Das ist ganz lieb von Dir, dass Du Dein liebes Feedback hier noch einmal bestätigst. Ich freue mich sehr darüber 😊
      LG an Dich und natürlich liebe Schnurrgrüße von den Miezen 😻😽

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    1. Nun ja, vielleicht mehr über Katzen 😉 – vor allem über die Katzen, die in dem Buch vorkommen. Aber okay, auch für Katzen – meine habe mich gerade genötigt, das noch zu schreiben. Sie meinen, das gliche sonst einer Diskriminierung 🤭
      Dankeschön und liebe Grüße an Dich

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  1. Dann werde ich hier wohl auch zu Besuch kommen. Ein Lesezeichen ist eingerichtet; mir wird nichts entgehen.
    Dein Buch ist lesenswert und ich freue mich sehr, dass es zur rechten Zeit gekommen ist. Es ist schon traurig, wenn sich ein geliebtes Haustier aufmacht zur letzten Reise. Meiner Katze steht das jetzt bevor. Irgendetwas von ihnen bleibt immer da. Bei dir ist es dein Buch.
    Liebe Grüße

    Gefällt 2 Personen

    1. Ich freue mich, liebe Gudrun, dass Du auch hier dabei sein wirst 😊 Und ein liebes Dankeschön für Deine freundlichen Zeilen zum Buch und für unsere liebe alte Katzendame. Irgendwie war es ein Trost, wenn auch nur ein kleiner, dass das Buch, kurz nachdem unsere graue Eminenz ihre letzte Reise angetreten hatte, erschienen ist. Ich hoffe sehr, dass Deine Penny wenigstens noch einen schönen Sommer hat. Es ist so unendlich schwer, wenn man weiß, die Trennung von dem geliebten Tier ist nicht mehr fern.
      Alles Gute für Euch und liebe Grüße zurück

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  2. Ich wollte dir nur sagen, dass ich mich (im Schweiße meines Angesichtes) bei BoD angemeldet habe und denen auch eine Rezension aufgeschwatzt habe. Du musst sie nicht lesen, du kennst sie bereits – aber ich war zu müde, mir zu dieser Tageszeit eine neue auszudenken.
    Nachtgruß zu dir

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    1. Oh Clara, Du bist meine Heldin!!!!!!!!!!!! 😘 Ein ganz, ganz, ganz liebes Dankeschön für Deine Mühe – sogar Schweißperlen im Angesicht hast Du auf Dich genommen. Das kann ich gar nicht wieder gutmachen 🤔
      Aber natürlich werde ich Deine Rezension lesen, bisher ist sie aber noch nicht zu sehen. Und die Rezension, die ich kenne, die ist super.
      Also noch einmal ein liebes Dankeschön und liebe Grüße auch an Dich

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      1. Zur „Heldin“ bin ich noch nie im Leben gemacht worden und habe mich auch nur ein einziges Mal so gefühlt: Als ich nach 37 Stunden Geburtswehen mit allen Raffinessen und einigen blutigen Eingriffen endlich meine Erstgeborene auf dem Bauch liegen hatte. – Bei Interesse ein Bericht von 2010:
        https://chh150845.wordpress.com/2010/01/13/entbindungen-vor-40-jahren/
        Für heute war ich fleißig genug – jetzt mache ich auf Feiertag.
        Dementsprechende Grüße zu dir

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        1. Ja, ich glaube, da konntest Du Dich damals wohl zurecht als Heldin fühlen. Bei mir ging es locker in zwei Stunden über die Bühne – beim zweiten Mal sogar noch etwas schneller und das sogar noch mit einem Doppelpack im Bauch. Beide Male allerdings mit Einleitung.
          Nunn denn, hab einen fröhlichen Restfeiertag

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                1. Bei meinen Zwillingen war der Unterschied deutlich zu sehen. Auch bei der Geburt habe ich es gemerkt. Leider kam die kräftiger gebaute Tochter erst als zweite ans Licht des Kreißsaales. Beide hatten unterschiedliches Gewicht, unterschiedliche Größe und die eine hatte keine Haare, die andere einen dunklen Igel. Die Igeltochter hat später blonde Haare bekommen, und sie ist immer noch blond. Oft vergeht das ja im Laufe der Zeit auch wieder. Das fand ich besonders lustig, dass sie zu Anfang fast schwarze Haare hatte. Eineiige Zwillinge wiegen wohl auch immer gleich – aufs Gramm genau. Ich habe eine Weile in der Klinik zubringen müssen (ein Vierteljahr) und habe währenddessen noch andere Zwillingsmütter kennengelernt. Eine von ihnen habe ich noch auf der Wochenstation wiedergetroffen. Sie hatte zwei Tage nach mir eineiige Mädchen zur Welt gebracht. Die sahen sich wirklich zum Verwechseln ähnlich und sie hatten tatsächlich gleiches Gewicht – aufs Gramm genau. Fand ich auch lustig.

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                    1. Es gibt übrigens noch aus DDR-Zeiten ein wirklich gutes und interessantes Buch von Walter Friedrich: Zwillinge. Das haben mir nach der Geburt unserer Mädchen meine Schwiegereltern geschenkt.

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