Wer war der Star bei der Gartenvogelzählung?

Als Star der Gartenvogelzählung am vergangenen Wochenende ging bei uns eindeutig der Star hervor. Er hat allen anderen Vögeln in unserem Garten den Rang abgelaufen. Nur die Haussperlinge konnten mit ihm mithalten. Sie können dem Starentrupp, der momentan unseren Garten fest in seiner Vogelkralle hat, durchaus das Wasser reichen. Ein Frechling gegen den anderen Frechling. Da hat der eine schon fast Verständnis für den anderen. Also toleriert man sich.

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Angelockt haben wir die Starengang wohl mit unserem Erdnussbutterbuffet. Sie fressen das Zeug, als gäbe es kein Morgen. Da es hier bei uns an der Küste noch lange kalt war und kaum Insekten flogen, wollten wir unseren Federbällen ein wenig unter die Flügel greifen und sie mit ein bisschen Fettfutter in der Brutzeit unterstützen. Und so habe ich die Futterplätze nach wie vor befüllt. Zum Futterangebot gehörte natürlich auch, wie schon im Winter, Erdnussbutter. Im Winter wurde sie allerdings nur sehr verhalten verkostet und das vorrangig von den Meisen. Dann aber tauchte der erste Star auf und probierte sich durch unser Rundumangebot. Er muss begeistert gewesen sein von dieser erdnussbuttrigen Leckerei. Nur kann so ein Star scheinbar nichts für sich behalten. Er hat wohl in seiner Starengemeinde geplaudert, denn auf einmal standen die schwarzen Vögel Schlange am Erdnussbutterbuffet. Mit der Erdnussbutter haben wir möglicherweise etwas heraufbeschworen, was uns zu entgleiten droht. Ich befürchte fast, es geht uns wie dem Zauberlehrling von Herrn Goethe und wir werden die Geister, die wir gerufen haben, nun nicht mehr los. Oder schlimmer noch – am Ende geht es uns wie in Hitchcocks „Die Vögel“, es sei denn, wir können uns mit Erdnussbutter freikaufen. Hoffentlich kommen wir aus der Sache wieder raus. Warten wir es ab.

Während ich die gefräßige Vogelschar in meinem Garten per Strichliste für die „Stunde der Gartenvögel“ festhielt, glitt mein Blick auch immer wieder über den hübschen Blütenreigen in meinem kleinen grünen Reich. Leider sind nun auch die Tulpen fast verblüht. Aber Rhododendron, Akelei und mehr treten in ihre Fußstapfen und erfreuen Herz und Auge.

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Doch welche Federträger haben sich während meiner Zählstunde noch in unseren von Staren übervölkerten Garten getraut? Familie Amsel war darunter und noch ein anderer Dauergast – die Ringeltaube. Die Elster sorgte sogar jeweils für einen kurzen Abflug der Starengemeinde. Allerdings dauerte es nie lange, dann waren die Erdnussbutterfans wieder zurück. Die eine und andere Möwe warf nur im Vorüberfliegen einen Blick in unser kleines Gartenreich.

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Unsere beiden Pelzträger tummelten sich sogar zur Zählstunde auch im Garten. Unser Kater war allerdings mehr mit der bodennahen Erkundung beschäftigt. Ob es dort aufregend nach Maus duftete?

Kater auf Maussuche?

Unsere Katzendame schaute mehr nach oben und trug mit der Entdeckung eines weiteren Vögelchens zu einem neuen Strich in meiner Liste bei. Wer weiß, vielleicht hätte ich die kleine Blaumeise ohne meine pelzige Helferin glatt übersehen.

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Aber die Blaumeise war nicht die einzige Meisenart, ich konnte auch noch mehrere Kohlmeisen entdecken. Auch eine Rabenkrähe und ein Kuckuck ließen sich im Überflug noch kurz hören und sehen. Von einem Fototermin hielten sie allerdings nichts. Sie waren in Eile.

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Alles in allem schauten fast nur die üblichen Verdächtigen vorbei, dennoch war ich mit dem Zählergebnis sehr zufrieden. Vermisst habe ich eigentlich nur das Rotkehlchen, das sonst immer dabei war. Aber vielleicht war ihm das Starengedränge einfach zu viel.

Wer mag, kann sich gern auch noch mein kleines Video zu meiner „Stunde der Gartenvögel“ anschauen. Viel Spaß auch dabei!

Ein wärmender Pelz für Meisenkinder

Es ist Frühling und genau das merken wir auch an unseren beiden Plüschlöwen. Die Dauerpelzträger würden jetzt gern auf ein etwas luftigeres Kleidungsstück umsteigen. Nur, so einfach ist das nicht, wenn man mit seinem Pelzmantel fest verwachsen ist. Aber man kann ja durchaus versuchen, ihn ein wenig auf Sommer zu trimmen, indem man ihn kontinuierlich etwas ausdünnt. Und dieses Ausdünnen bekommen wir auch in unseren Wohnräumen zu spüren.

Damit diese Dauerfusselei nicht überhand nimmt, werden die beiden Pelzträger jetzt besonders intensiv gekämmt und gebürstet. Wie bereits hier berichtet, ist das nicht jederkatzens Sache. Aber was sein muss, das muss sein. Da hilft es auch nicht, sich unter dem Duschvorleger zu verstecken.

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Unseren Kater überzeugt auch nicht unsere Idee von einer Zweitverwertung seines Pelzes. Unsere Katzendame ist schon eher willig, ihren Pelz mit meiner Mithilfe etwas auszudünnen. Sie liebt die tägliche Bürsterei im Gegensatz zu ihrem Bruder regelrecht. Wenn es nach ihr ginge, könnte der Tag nur aus solchen Bürstenmassagen bestehen.

Aber apropos Zweitverwertung, ich habe die Katzenhaare an unser Mandelbäumchen im Garten gehängt, hatte ich doch die Hoffnung, dass auch in diesem Jahr wieder gefiederte Interessenten für das weiche Kuschelhaar der Katzen auftauchen. Wie ich beobachten konnte, waren u.a. die Meisen fleißig auf der Suche nach Baumaterial für ihre Nester unterwegs. Im vergangenen Jahr fanden unsere Katzenhaarspenden bei den Federbällen reißenden Absatz.

Blaumeise in unserem Garten

Es dauerte auch dieses Mal nicht lange und schon war eine Kohlmeise zur Stelle, um sich an dem superweichen Polstermaterial für ihr Nest zu bedienen. Wenig später, da hatte ich zum Glück schon die Kamera parat, flog eine Blaumeise ein und pflückte die Katzenhaare aus dem Mandelbäumchen.

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Da sieht man doch, dass Katzen der Vogelwelt auch Gutes tun. Na, und nachhaltig ist die ganze Sache auch noch. Selbst Katzen gehen mit der Zeit 😉 Wenn das nichts ist? Da staunte am Ende wohl selbst unser Kater.

Und weg ist der Federball mit unserem Pelz!

Und hier noch einmal meine kleine Geschichte als Video. Viel Spaß auch hier beim Anschauen!

Winters Überraschung für Katz und Mensch

Und für die Vogelwelt war es wohl auch eine Überraschung, als der Winter auf einmal aus seinem Winterschlaf erwachte. In unserem Garten sah es schon mächtig bunt aus, der Frühling stand nicht nur in den Startlöchern, er spazierte schon fleißig in unserem Garten umher und malte bunte blühende Tupfer in das Grau. Gut, es war erst Ende Februar und damit noch nicht so richtig Zeit für den Frühling, schon völlig hemmungslos durchzustarten. Aber angefühlt hatte es sich durchaus sehr nach angenehm warmen Frühlingstagen. Die Vögel zwitscherten bereits ihre ersten zarten Frühlingslieder und unsere Katzen freuten sich auch auf die ersten Sonnenstunden auf ihrer Gartenbank.

Irgendwie muss genau das dem Winter wohl ein Eisdorn im Auge gewesen sein und so grätschte er dem Frühling mitten hinein in seine bunte Blumenshow. Auch jetzt im März schüttet er uns hier im Norden immer wieder Schnee und Eis vor die Tür und bedeckt die bunte Gartenwelt mit einer weißen Schneedecke. Doch um mit unserem Meister Goethe zu sprechen: „Aber die Sonne duldet kein Weißes …“.

Und genauso ist es. Was die plötzlich in Arbeitswut verfallene Frau Holle des Nachts über uns ausschüttet, lässt die Sonne am Tage wieder zu Wasser werden. Erst tut die von Herr Winter angestellte Frau Holle gar nichts und dann wird sie unversehens sogar zur Nachtarbeiterin. Komische Welt heutzutage 🤔 Aber egal, der Frühling wird am Ende der Gewinner sein. Die bunten Blütenspitzen im Schnee sind beste Hinweise auf wonnigliche Frühlingstage.

Das Video gibt einen kleinen Einblick in unsere derzeitige weiß-bunte Gartenwelt von Ende Februar bis gestern, also bis zum 7. März ’23. Viel Spaß beim Anschauen!

Wir wünschen ein rundum schönes 2023

Wir, Mensch und Katzen, von „Pfote aufs Herz“ wünschen all unseren Lesern und natürlich auch uns und unseren Lieben ein rundum schönes 2023. Ganz besonders würden wir uns darüber freuen, wenn dieses neue Jahr mit viel Gesundheit für uns alle daherkommt und wenn es endlich mal wieder ein friedliches Jahr für die Welt werden würde.

Das Silvesterfeuerwerk war wohl nicht nur hier bei uns dieses Mal ganz besonders heftig. Unseren Pelzträgern zuliebe böllern wir selbst bereits seit Jahren nicht mehr, auch wenn unsere Vierbeiner bisher alle die Knallerei immer einigermaßen gut weggesteckt haben. Auch unsere beiden Plüschlöwen Torty und Keks sind dieses Mal wieder gut über die Runden gekommen. Sie haben sich, als es ganz arg wurde, in die am wenigsten laute Ecke unseres Hauses zurückgezogen. Doch als es später noch einen kleinen Mitternachtssnack gab, kamen sie wieder hervor. Ein Leckerli würden sie sich nie entgehen lassen.

Unsere Torty, von Natur aus etwas ängstlicher als ihr Bruder Keks, musste am gestrigen Neujahrstag scheinbar ordentlich Schlaf nachholen. Sicher war sie durch die Böllerei, die auch in den Morgenstunden des neuen Jahres immer wieder zu hören war, nicht nur einmal aus ihrem Schlaf hochgeschreckt. Sie hat den Neujahrstag dann auch mehr oder weniger in ihrem Lieblingskörbchen verschlafen.

Kater Keks dagegen hat Vögel gefangen – also nicht wirklich – mehr virtuell. Wir, er und ich, haben nämlich zusammen angeschaut, wen die kleine Kamera, die in einem unserer Futterhäuser die gefiederte Gästeschar beobachtet, alles auf Video gebannt hat.

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Keks war ganz begeistert. So nah vor der Nase hat er die Vögel aus unserem Garten eher selten. Schon oft hat er sich bei mir darüber beschwert, dass sie sich nie von ihm aus der Nähe betrachten lassen. Sobald sie ihn erblicken, schreien sie los und fliegen fort. Doch jetzt blieben sie einfach sitzen. So hatten wir am PC beide unseren Spaß.

Keks‘ Versuche, auch mal einen der Spatzen zur näheren Betrachtung in die Pfote zu bekommen, blieben zwar erfolglos, aber langweilig wurde es deshalb noch lange nicht. Wir beide hatten einen überaus spannenden und unterhaltsamen Videonachmittag.

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Aber auch das spannendste Vogelvideospiel ermüdet den motiviertesten Kater. Schließlich ließ sich Keks zwischen Bildschirm und Tastatur nieder, um ein wenig abzuruhen. Doch so richtig ließ ihn das Spiel einfach nicht los. Immer wieder musste er einen Blick auf die Vogelschar hinter sich werfen, wenn auch letztendlich nur noch über Kopf. Zum Aufstehen war er wohl doch schon viel zu müde.

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Irgendwann überkam ihn die Müdigkeit so sehr – Spannung hin, Spannung her, dass er mich nötigte, ihn zwecks einer kleinen Ruhepause auf meinen Schreibtischsessel zu lassen. Dieser „Bitte“ konnte ich natürlich nicht widerstehen. Und so schlummerte mein Videoschnittmeister wenig später auf meinem Sessel ein.

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Und ich? Ich machte mich auf ins Wohnzimmer zu einer Tasse Kaffee und einem Stück leckeren Panettone 😋

Hoffen wir, dass es noch viele solcher schönen Momente in diesem Jahr für uns geben wird wie an diesem 1. Januar. Auch Euch ein schönes, spannendes und gesundes 2023!